Aktale
 
 
 
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Die Bezeichnung Aktale tauchte ziemlich zu Beginn dieses Jahrhunderts erstmals auf – und vielleicht nicht ganz zufällig – zur Charakterisierung aktueller performativer und handlungsorientierter Kunst im Unterschied zu moderner Kunst.

Davon ausgehend haben sich folgende Verwendungsweisen des Wortes etabliert:

aktal: Adjektiv in Wortfügungen wie aktale Kunst*, aktale Gesellschaft, aber auch zur Spezifikation von aktuellen Handlungszusammenhängen und ihren Orientierungen: aktale Erklärungsszenarien, aktale Formationen, aktale Performances, aktale Beobachtungsweisen, aktale Bildungsprojekte, aktale Leistung u.a.m.

Aktale, die: die aktuellen, durch zugkräftiges* Handeln orientierten Eigenzeiten*; als Bezeichnung auch für die Transformierung der Verfallsformen der Moderne* und Postmoderne (aber generell auch aller präaktaler Epochen) im Rahmen neuer Orientierungen. Allgemein die Zeitigungen von Aktualität ab 2000, besonders in Projekten, die von Formationen durchgeführt werden und die spezifischen – eben aktalen – Regeln, Werten, Idealen, Praktiken, Methoden, Techniken usw. folgen.

Unter der Bezeichnung Aktalität* auch zur Charakterisierung von aktalen Zügen bzw. Antizipationen in anderen Epochen* ("... die Aktalität der Moderne", "... die Aktalität der Industriegesellschaft").