Beschäftigung
 
 
 
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In der Informationsgesellschaft wird Arbeit* tendenziell als Kraftverschwendung, als Verausgabung einer menschlichen Ressource ohne Leistung*skraft und ohne gesellschaftlichen Mehrwert betrachtet.

Ein Grund für das Verschwinden von Arbeit als bezahltes Arbeitsverhältnis in der Aktale* liegt in der Notwendigkeit der individuellen Schaffung nachhaltiger Werte*.

An die Stelle der Arbeitsverhältnisse der Industriegesellschaft* treten in der Informationsgesellschaft* Beschäftigungs- und Leistungsverhältnisse. Die Utopie einer Informationsgesellschaft als Kulturgesellschaft umfasst die Vision von Leistungsformationen ohne Beschäftigungsverhältnisse - dass gesellschaftlicher Reichtum durch Leistung erwirtschaftet wird, der Beschäftigungsverhältnisse überflüssig macht, weil nicht mehr der Verlust von Arbeitsverhältnissen verwaltet werden muss.

Ein aktale Leistungsgesellschaft setzt aber die Befähigung der Menschen zur (durchaus spielerischen) Verausgabung von Leistungskraft voraus, ohne sich in Leerlaufsituationen von Beschäftigungsangeboten selbst und mit sich selbst beschäftigen zu müssen.

Beschäftigungsverhältnisse sind dadurch charakterisiert, dass in ihnen mit irgendetwas Beschäftigte dafür bezahlt werden, dass sie mit der Verwaltung von Arbeitslosigkeit gemeinsame Sache machen, nicht aber "ihr Ding"*.