Daß jemand "das eigene Ding macht", spüren
zuerst die anderen. Sie sagen dann: "Das hat etwas." Daß
es die Möglichkeit gibt, das eigene Ding zu machen, wird oft
dadurch aufgespürt, daß jemand sagt: "Das ist nicht
mein Ding."
Die Formulierung "das eigene Ding machen" hat einen Zug*
von Evidenz. Jeder weiß, was damit gemeint ist. Doch um plausibel
zu machen, was es damit auf sich hat in jedem besonderen
Einzelfall müssen Beobachtungen in Aktionen vermittelt
werden.
Eine andere Formulierung, die in anderen als aktalen theoretischen
Orientierungen dem auf die Spur kommt, was "das eigene Ding
machen" besagt, ist die Bezeichnung "authentisches Handeln".
Allerdings dreht es sich beim eigenen Ding* um einen besonderen
Zug, der Selbstbildung derart orientiert, das aus dem Tun die Gewißheit
für den Menschen* entspringt,
das er das eigenen Ding macht.
Dem eigenen Ding auf die Spur zu kommen ist ein Anliegen ästhetischer
Bildung*.
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