Epochen
 
 
 
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Wann immer Aktualität Epoche macht im Lauf der Zeiten – als Mythos, Geschichte, oder Projektzeit –, immer ändert sich der Kurs der Reise: Die Ziele und Wege und Eigenzeiten* von Mythos, Geschichte und aktalen* Projekten unterscheiden sich, ohne Zweifel.

Der Epochenbegriff der Moderne* bildet sich an der Vorstellung einer Zeitachse, die durch sogenannte "historische" Ereignisse als "einschneidende Vorgänge" in Abschnitte unterteilt wird.

In aktaler Perspektive sind es Projekte, die Epoche machen. Ihr Epochales findet sich darin, daß sie sich zu Modellen eignen, an denen Handeln sich orientieren kann. Erst damit verwirklicht sich ein Gedanke der Moderne: Daß es möglich ist, von der Geschichte zu lernen. Allerdings ist es ein anderes Lernen, um das es sich dabei dreht: Es konzentriert sich nicht auf die Aneignung historischer Daten und begreift ein Datum nicht als als Rekonstruktion einer "faktischen", "historischen" Gegebenheit. Vielmehr fokussiert es sich auf Projekte, die prozeßmimetisches Handeln ermöglichen. Die Datierungen solcher Projekte als "Epoche machend" ist ein Ausdruck ihrer Aktualität: Sie markieren einschneidende Ereignisse, die Eigenzeitmesonen* zu einem Medium* verdichten.