Die Leistungsorientiertheit der Informationsgesellschaft*
löst die Arbeitsorientierung der Industriegesellschaft*
ab. In der Aktale* haben Leistung
und Arbeit* damit eine andere Form
als in der Industriegesellschaft. Deren Arbeit schwindet:
"Es gibt keine Arbeit mehr." Für Arbeitsleistung
gibt es in zukunftsorientierten Extensionen*
keinen Bedarf mehr, deshalb sind sie solange von Arbeitslosigkeit
gekennzeichnet, bis dort umfassend Projekte zum Zuge kommen, die
der Leistungsarbeit bedürfen.
Die aktale Orientierung schärft den Sinn für die Wortbedeutungen:
"Arbeit" als "Mühe und Qual" dient nicht
zur Reproduktion ihrer selbst (im Sinne einer Reproduktion von Arbeitskraft
aber auch im Sinne des Arbeitens um Arbeit zu erzeugen). Arbeit
dient der Leistung und ist in diesem Sinne in der Informationsgesellschaft
im buchstäblichen Sinne eine "Dienstleistung".
Das Wort "Leistung" umfaßt etymologisch die Beutung
"Etwas auf die Spur kommen". Dienstleistung im aktalen
Sinn unterstützt als Arbeit Leistungsprozesse, in denen - oft
Formationen* - der Veränderung
auf der Spur bleiben. Insofern zielt Leistung auf permanente Veränderung
und Wertschöpfung, nicht auf Reproduktion und damit Verwertung.
Im Rahmen aktaler Leistungsorientierung verändert sich der
Sinn von Arbeitsteilung*.
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