"Die Medium/Form-Unterscheidung ist selbstverständlich
die eines Beobachters." (Peter Fuchs, Sinn der Beobachtung,
Göttingen 2004, S. 25)
In der Tat stellt die Behauptung, es "gebe" Medien und/oder
Formen, "keinerlei zusätzliche Informationen bereit":
"Auch das Bestreiten dieser Seinsannahme (im Sinne von: es
gibt weder Medien noch Formen) ist deshalb absolut uninteressant."
(ebd.)
Der Einsatz des Schemas Medium/Form ist nicht beliebig: "Es
ist konditioniert (mithin nicht beliebig verwendbar) durch die Vorstellung,
daß ein Medium als lose gekoppelte Menge gleichartiger Elemente
konzipiert ist. Es geht also um eine Differenz von starker und schwacher
Bindung in demselben >Material<." (ebd. S. 27)
Anders: Mediale Verdichtung von Mesonen bringt Formen hervor.
Verdichtung "geschieht" nicht auf der Ebene des Seins*,
sondern auf der des Werdens im Rahmen von Beobachtung und Aktion.
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