Duchamps Großes Glas, Rivettes Belle Noiseuse,
Davis Time after Time, Beuys Honigpumpe.
In Versionen dreht es sich um Etwas, was in einem Handeln,
das Versionen herstellt, in der Regel als solches unbenannt
und als solches undargestellt bleibt.
Versionen geben als Darstellungen dem Dargestellten jeweils
einen ganz beson-deren, einen wichtigen neuen und aktuellen Dreh,
auch eine überraschende neue Wendung.
Versionen sind nicht nur Variationen*
eines Bekannten, sind eben nicht Wiederholungen des Immergleichen,
Veränderungen eines Originals, das noch einmal und noch einmal
formale oder materiale Veränderungen erfährt, weil dies
ästhetisch reizvoll ist und den Sinnen ein Wohlgefühl
vermittelt. Versionen sind nicht Reproduktionen sondern Wertschöpfungen.
Die Veränderung von Formen in Versionen ist topologisch gesehen
keine homöomorphe Transformation.
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