Eine junge Frau wird von einer Nachbarin als schamlose Person
bezeichnet.
Ein Mann wird von der selben Nachbarin für eine Persönlichkeit
gehalten.
"Die Person ist in gewisser Weise ein Spielraum (eine Struktur)
im Medium Sinn, das als Fundamentalmedium sowohl sozialen wie psychischen
Systemen zugänglich ist."
Die Person "kann Interface-Funktion übernehmen".
Sie "kann als >zweiseitig< begriffen werden, das sie
in Sozialsystemen das Problem der doppelten Kontingenz katalytisch
aufrecht erhält (...) und das Bewußtsein mit der Wahlmöglichkeit
versieht, die Sinnofferte, eine Person zu >sein<, zu ratifizieren
oder Widerstand gegen diese Zumutung aufzubieten." (Peter Fuchs,
Der Sinn der Beobachtung, Göttingen 2004, S. 133)
Es stellt sich die Frage, ob eine Person als Akteur*,
Rolle*, Figur*,
signifikante Position etc. beobachtet werden kann, und welche Prozesse
der Mediumierung* und Formierung*
die Mesonen* persönlicher Entfaltung*
und der Persönlichkeitsentwicklung*
dabei durchlaufen.
Persönlichkeitsentwicklung und persönliche Entfaltung
sind eine gegenstrebige Fügung, wenn das Zusammenspiel von
Qualifizierung, Kompetenzentwicklung und Ressourcenentfaltung in
ästhetischen Erfahrungen und kognitiven Erkenntnissen sich
zu Bildung verdichtet. Aktale Bildung orientiert sich am Projekt
Mensch*.
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